Monat: Juli 2016

Auf ein Glas Wein mit Stephanie Doering, Sommelière und Weinhändlerin

Weinladen St. Pauli

Stephanie ist wahrscheinlich die herzlichste Weinhändlerin der Welt. Bei meinem zweiten oder dritten Besuch in ihrem Laden, der eigentlich „nur“ die Echtwelt-Repräsentanz des Online-Shops von tvino ist, umarmte sie mich direkt zur Begrüßung. Ich dachte zuerst, sie verwechselt mich mit jemandem – aber Herzlichkeit wird in ihrem Laden ganz groß geschrieben (♥ an das ganze Team). Das zeigt sich auch während unseres Gesprächs, das immer wieder unterbrochen wird, wenn Stammgäste, Nachbarn oder Gastronomen vorbeikommen, um sie mit einer Umarmung zu begrüßen. Achja, und jegliches hochnäsige Weingehabe sucht man hier auch Vergebens – hier geht’s um Wein der schmeckt, ohne großen Schnickschnack. Ich hab mich mit Stephanie zusammengesetzt, ein-zwei Gläser getrunken und mit ihr darüber gesprochen, wie sie beim Wein gelandet ist und warum das ihr Traumberuf ist.

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Leseempfehlung: David Chang über Geschmack

David Chang, den einige vielleicht aus der Netflix-Serie „Mind of a Chef“ kennen,  stellt in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Wired seine „Unified Theory of Deliciousness“ vor. Durchaus interessante Gedankengänge, die hier angestellt werden:

Lots of cooks strip a dish down to its component flavors and re-create them in different ways. That’s the whole concept behind deconstructed dishes. But where this gets really exciting is when you realize that many dishes from around the world share some of these base patterns, and by reverse-engineering one of these dishes you can actually tap into many of them at the same time.

Den ganzen Artikel gibt es auf wired.com: http://www.wired.com/2016/07/chef-david-chang-on-deliciousness/

Mehr Transparenz wagen: Ein Besuch bei Quijote Kaffee

Quijote Kaffee

Kaffee ist nach Erdöl bekanntlich der meist gehandelte Rohstoff der Welt – und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und obwohl der Anteil an fair gehandeltem Kaffee in den letzten Jahren stark gestiegen ist, leben viele der 25 Millionen Kaffeebauern weltweit immer noch in einfachsten Verhältnissen, während Importeure und Konzerne große Gewinne einstreichen. Jemand, der in Sachen Transparenz und fairem Handel mit bestem Beispiel vorangeht, ist Andreas „Pingo“ Felsen von Quijote Kaffee in Hamburg. Ich habe ihn getroffen und mich mit ihm über die Idee von Quijote Kaffee und seinem Verständnis von fairem Handel unterhalten.

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Leseempfehlung: Splendido Magazin

Splendido

Kleine Leseempfehlung: Das Splendido Magazin hat sich mit dem Vizepräsidenten von Slow Food Italia über den Slow Food-Ansatz und sein Verhältnis zu Essen unterhalten. Darin findet sich unter anderem dieses schöne Zitat:

„Das ist ja der Witz daran: Es ist überhaupt nicht schwer. Du musst kein Aktivist werden und auch kein Politiker. Du musst einfach nur vernünftig einkaufen. Was du auf deinen Tisch stellst, verändert bereits die Welt. Wenn du dieses eine lokale Bier statt dem importierten kaufst, oder dieses eine Brot statt jenem, weil du weißt, dass das eine fairer und vor Ort produziert wurde, änderst du schon unglaublich viel.“

Das ganze Interview findet ihr hier: http://splendido-magazin.de/slow-food-interview/

Marktbesuch: Borough Market, London

Borough Market

Die englische Küche genießt nicht unbedingt den besten Ruf. Frittierter Fisch, Bohnen aus der Dose und Würstchen zum Frühstück. Aber es geht auch anders. Das beste Beispiel hierfür ist der Borough Market, der – nur einen Steinwurf von der Themse und dem Finanzviertel – die Londoner seit dem 13. Jahrhundert mit frischen Lebensmitteln aus dem Umland und aller Welt versorgt. Ich war in London und habe mich bei der Gelegenheit mal etwas genauer auf dieser kulinarischen Insel mitten im hektischen London umgeschaut.

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